Die Sparte des Festnetzgeschäftes der Deutschen Telekom ist bekanntlich seit Jahren ein Sorgenkind des Unternehmens. Doch IPTV, DSL und der Mobilfunkmarkt im In- und Ausland stützten die Einnahmen des Kommunikationsriesen und bescheren gute Geschäfte.
Wachstumsmotor DSL und Tripleplay
Telekom in Bonn | Bild: dsl-tarifjungle.de
Die Zahl der sogenannten „Anschlussverluste“, also die Zahl der Kunden, die vom Festnetz zu Drittanbietern abwanderten, lag 2008 im Bereich von rund 3 Millionen. Damit entwickelte sich die Migration im Prognosebereich der Telekom. Deutlich gesteigert werden konnten 2008 vor allem die Zahl der DSL- und Mobilfunkneukunden. Besonders die mittlerweile sehr beliebten „Call & Surf„-Komplettpakete aus DSL-Flat und Telefonfestnetzflat, konnten zur Steigerung des Ergebnisses und der Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland beitragen. Der Marktanteil bei den DSL-Neukunden lag bei rund 45 Prozent oder 1,6 Millionen Neukunden. Doch das Unternehmen kämpft insbesondere im Markt für Telekommunikations zur Zeit mit einem angekratzten Image. Jahrelang galt der Kundenservice, insbesondere die Hotlines, als desolat. Wie also ist der Auftrieb zu erklären?
Als wichtige Faktoren könnten hier z.B. die deutliche Verbesserung in Service und Qualität fungiert haben. So hat 2008 auch „Stiftung Warentest“ die T-Home DSL-Produkte mit einem Testsieg unter den wichtigsten DSL-Providern belohnt („test“ 11/2008). Aber auch das noch relativ neue Tripleplay-Paket, bestehend aus Internet, Festnetzflat und Digital-TV via IPTV (genannt „T-Home Entertain“), entwickelt sich zunehmend als Verkaufsschlager. So konnten seit dem Start Ende 2006 bereits 500.000 Entertain-Kunden gewonnen werden. Das selbstgesteckte Ziel wurde somit erreicht. Dieses Jahr will die Deutsche Telekom diese Zahl jedoch noch einmal verdoppeln. Ein ehrgeiziges Ziel! Doch bisher wurden alle Zielmarken stets erreicht.
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