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Nov 17 2010

 von: Sebastian_Ittner

Nach eigenen Angaben hat Kabel Deutschland als erster Kabelnetzbetreiber eine Downloadgeschwindigkeit von 1.170 Mbit/s über ihr eigenes bestehendes Fernsehkabelnetz erreicht. In einem realitätsnahen Versuchsaufbau, zusammen mit der Netzwerkfirma Cisco, wurde in einem Hamburger Mehrfamilienhaus diese Rekordgeschwindigkeit erreicht.

 

Bei 1000 Mbit/s können pro Sekunde 125 MB(!) übertragen werden. Um es anders auszudrücken, auf eine handelsübliche DVD passen rund 4.5 GB, dieses Datenvolumen könnte damit in rund 36 Sekunden übertragen werden. Besonderheit des Kabel Deutschland Testes, der dabei genutzte Standard ist der Gleiche, der auch im 100 Mbit/s Bereich genutzt wird. Internetanschlüsse über das Fernsehkabel wären damit nachweisbar für kommende breitbandintensive Internetanwendungen gerüstet.

Doch sind solche Bandbreiten überhaupt notwendig?

Derzeit können Kabel Deutschland Kunden u.a. in Teilen von Hamburg, Hannover, Helmstedt und München mit maximal 100 Mbit/s im Internet surfen. Erst Anfang November erweiterte der Anbieter die Verfügbarkeit auf zahlreiche weitere Städte. Laut eigenen Angaben sollen bis zum Sommer 2012 im gesamten, für Internet ausgerüsteten Kabelnetz, diese Geschwindigkeit erreicht werden. Lorenz Glatz, Chief Technology Officer von Kabel Deutschland machte deutlich, dass sich Endkunden bis zur Marktreife von 1000 Mbit/s Angeboten, noch gedulden müssen, denn „Es wird noch einige Jahre dauern, bis im Internet Anwendungen und Inhalte abrufbar sind, durch deren Nutzung unsere Kunden das Leistungsspektrum von 1 Gbit/s auch tatsächlich ausschöpfen können.“

 

Bedenkt man jedoch die stetig wachsende Anzahl an Video und TV-Inhalten in HD-Qualität, wird es nicht lange dauern, bis die Nachfrage nach ausreichender Bandbreite groß genug sein wird. Schließlich stieg der durchschnittliche Breitbandenbedarf eines Haushaltes laut eigenen Angaben von Kabel Deutschland, von 2006 bis heute um 500 Prozent.

Vorteile gegenüber DSL

Im Jahr 2009 nutzten, laut Bundesnetzagentur, rund 2,4 Millionen Kunden die Möglichkeit des Internets über Fernsehkabel. Aktuell können 22 Millionen Haushalte, das sind ca. 60 Prozent aller Haushalte, mit Breitband-Internet über Fernsehkabel versorgt werden. Größter Vorteil gegenüber VDSL ist dabei die hohe Übertragungsrate über längere Strecken hinweg. Je weiter ein Kunde von einer VDSL-Kopfstelle entfernt ist, umso weniger Bandbreite kommt bei ihm an.

 

Im Gegenteil zur Übertragung per Fernsehkabel! Hier sind weite Strecken kein Problem und dazu gibt es auf Wunsch zeitgleich über 100 digitale und 32 analoge Fernsehkanäle. Diesen Fernsehkanälen steht dabei separat Bandbreite zur Verfügung, anders als bei IPTV, was sich die Bandbreite mit dem Internetanschluss teilen muss.

Weiterführendes

» hier direkt zu Kabel Deutschland
» DSL Tarife vergleichen
» DSL Verfügbarkeit prüfen
» DSL Geschwindigkeitsberater

 

Quelle: Kabel Deutschland

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