« News Übersicht

Dez 20 2012

 von: FxS

Die Deutsche Telekom möchte Nägel mit Köpfen machen. Die Absichten in Bezug aufs Vectoring wurden überdacht. Der Bundesnetzagentur liegt derzeit ein entsprechender Antrag vor. Es wurde auf eine wichtige Forderung der Wettbewerber eingegangen.

 

In Belgien und Österreich darf Vectoring bereits eingesetzt werden. Sowohl die zuständigen Regulierungsbehörden, als auch die EU-Kommission, sind einverstanden. Für die Freigabe in Deutschland liegt nun die Verantwortung bei der Bundesnetzagentur. Die Telekom will endlich die rechtlichen Rahmenbedingungen abgeklärt haben, um so schnell wie möglich mit dem Ausbau loslegen zu können. Niek Jan van Damme, Deutschland-Vorstand bei der Telekom, erklärt: „Nur mit Vectoring können Millionen Haushalte schnell und effizient Hochleistungsanschlüsse im Festnetz bekommen. Diese Chance für eine bessere Vernetzung der Gesellschaft müssen wir in Deutschland nutzen, deshalb haben wir mit unserem Antrag jetzt die Initiative ergriffen.“

Doppelte Geschwindigkeit nicht mit der Maximalgeschwindigkeit verwechseln

Die Eckdaten lesen sich verlockend. Für sechs Milliarden Euro will die Telekom, innerhalb von vier Jahren, 24 Millionen Haushalten ein Geschwindigkeitsupgrade verpassen. Glasfaser muss bei Vectoring nur bis zu den Kabelverzweigern gelegt werden. Dann sind noch technische Anpassungen an den grauen Kästen nötig. Den Weg bis ins Haus übernehmen die Kupferleitungen und leisten bis zu 100 MBit/s im Download und 40 MBit/s im Upload. Das Geheimnis von Vectoring ist der Ausgleich elektromagnetischer Störungen. Das ermöglicht eine Verdopplung der Bandbreite. Endverbraucher, die etwas weiter weg sind vom Kabelverzweiger, erhalten dadurch einen realistischen Anhaltspunkt, was abseits von theoretischen Höchstgeschwindigkeiten machbar ist.

Auch die Telekom fordert den Willen zur Kooperation

Um nun den kritischen Stimmen gerecht zu werden, wird die Kabelverzweiger-TAL weiterhin allen Interessenten zugänglich sein. Dies ist eine entscheidende Teilnehmeranschlussleitung, die bis zum Kabelverzweiger reicht. Die Telekom setzt auf die Strategie „Open Access“, was freien Zugriff auf den unabhängigen Einsatz von Vectoring, die Erschließung neuer Gebiete und die selbstständige Nutzung der Anschlüsse beinhaltet. Insgesamt verfügt die Telekom über 330.000 Kabelverzweiger, wovon 8.200 von Konkurrenten angeschlossen wurden. Von der Telekom mit Vectoring ausgestattete Gebiete, sollen in Form von Bitstream-Anschlüssen dem allgemeinen Wettbewerb ausgesetzt werden. Dabei betont van Damme: „Ein solches Angebot erwarten wir aber auch von alternativen Netzbetreibern. Sonst droht tatsächlich eine Monopolisierung – allerdings eine regionale durch Wettbewerber.“

Weiterführendes

» DSL Tarife vergleichen
» DSL Verfügbarkeit prüfen

 

Quelle: Deutsche Telekom


 Sei der erste, der die News teilt!
Was meinen Sie dazu...?

You must be logged in to post a comment. Login now.





Alle Angaben und Tarife wurden nach bestem Wissen und unter
sorgfältigen Recherchen publiziert. Wir geben jedoch keine Gewähr auf Richtigkeit!
© dsl-tarifjungle.de