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Feb 15 2012

 von: Matthias Ditscherlein

Auch wenn Wachstumsraten im hohen zweistelligen Bereich wie in den Anfangszeiten des Internets in der Regel nun nicht mehr möglich sind, der Markt mit Internetanschlüssen in Deutschland wächst stetig und hat im Jahr 2011 einen neuen Höchststand erreicht. Auch für dieses Jahr wird weiteres Wachstum erwartet, berichtet der Branchenverband BITKOM.

Stetig leichtes Wachstum

Der Markt mit Internetanschlüssen per Festnetz in Deutschland bleibt weiter höchst lukrativ. Wie neue Zahlen des Hightech-Branchenverbands BITKOM auf Basis der Marktforscher aus dem Hause EITO offenbaren, wächst der Umsatz in diesem Sektor weiter stetig an, auch wenn man von Wachstumsraten früherer Jahre naturgemäß weit entfernt ist. Trotz langsam eintretender Marktsättigung, legte der Umsatz 2011 um 1,8 Prozent auf 13,6 Milliarden Euro zu. Im Jahr zuvor wurden laut BITKOM 13,4 Milliarden Euro umgesetzt.

Mobiles Internet hemmt Wachstum nur bedingt

Trotz der steigenden Beliebtheit mobiler Internetzugänge per UMTS oder LTE, wird auch 2012 ein Zuwachs auf 13,9 Milliarden Euro vorausgesagt. „Der Bedarf an zusätzlicher Bandbreite ist ungebrochen“, fasst BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf zusammen. Das Gro des Umsatzes wird mit Privatkunden erwirtschaftet. So entfallen 64 Prozent der Festnetz-Internetanschlüsse auf diese Gruppe, bei einem erwarteten Umsatzzuwachs von 2,2 Prozent 2012 auf dann 8,9 Milliarden Euro.

Großteil nutzt klassische Festnetzanschlüsse

Nach wie vor nutzen die meisten Deutschen nicht-mobile Anschlüsse per klassischem Festnetz. In Zahlen sind das 87 Prozent der insgesamt 27,6 Millionen Breitbandanschlüsse (2011). Lediglich 13 Prozent entfallen auf Anschlüsse per TV-Kabel oder anderen Anschlussarten. Laut BITKOM soll die Gesamtzahl der Breitbandinternetanschlüsse 2012 auf 28,1 Millionen steigen, die laut Bundesnetzagentur zu etwa einem Drittel eine Downloadgeschwindigkeit von über 10 Megabit pro Sekunde bieten. Etwa 12 Prozent der Anschlüsse liegen unter 2 Mbit/s, obwohl dort oft größere Geschwindigkeiten anliegen. Die Masse der Deutschen nutzen Geschwindigkeiten zwischen 2 und 10 Mbit/s.

Zeit des großen Wachstum vorbei

Auch wenn die Zahl der Anschlüsse weiter steigt, die Anbieter müssen sich auf eine Stagnation vorbereiten. Die Ursachen sind vielfältig: Zum einen ist der Markt schlicht fast gesättigt, zum anderen wird die Internetnutzung zunehmend mobil, sei es aus Bequemlichkeit oder des einfachen Fehlens eines adäquat ausgebauten Festnetzes, besonders in ländlichen Regionen. Den Nutzern kann das nur recht sein, sie können sich wohl auf härteren Wettbewerb und folglich bessere Konditionen freuen.

Weiterführendes

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Quelle: BITKOM


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