Bekanntlich ist flottes Breitbandinternet per DSL, Kabel oder Glasfaser noch nicht überall in Deutschland erhältlich. Bei einigen Teilnehmern ist der Grund in einer physikalischen Eigenschaft der DSL-Technik zu suchen. Je weiter nämlich der nächste Kabelverteiler (DSLAM) vom eigenen Haus entfernt ist, desto geringer ist die maximale Datenrate des DSL-Anschlusses. Als Grenzwert gelten 3-5 Kilometer Distanz. Denn mit zunehmender Kabellänge wird das Signal gedämpft, die Bitrate nimmt ab. Sinkt die potenziell verfügbare Leistung beim Kunden deutlich unter 1000 Kbit/s, bieten die meisten Anbieter erst gar kein DSL an. Denn derart „langsame“ Tarife werden nicht mehr angeboten. Und in Gebieten, wo das Problem nur wenige Anwohner betrifft, lohnt sich der Ausbau neuer Infrastrukturen für die Unternehmen nicht.
So einfach ist es nicht - denn hier handelt es sich nicht um einen eigenständigen Tarif. Daher werden Sie DSL-Light auch in keinem Tarifvergleich und bei keinem Anbieter direkt finden. Nur wenn vor oder nach der Bestellung die manuelle Leitungsprüfung (durch Mitarbeiter des DSL-Anbieters) ergibt, dass bei Ihnen nicht mindestens um die 1000 Mbit/s verfügbar sind. Erst dann bieten einige Provider eine Light-Version des DSL-Anschlusses an. Dazu gehört insbesondere die Deutsche Telekom.
Der Vorteil liegt insbesondere darin, dass Sie mit DSL-Light dennoch eine vollwertige Internetflatrate erhalten. Das Surfen im Internet ist zwar bei weitem nicht so schnell und komfortabel, wie etwa mit einem DSL16000-Anschluss, dafür aber ebenso preiswert und ohne Drosselung hinsichtlich Volumenverbrauch.
Bis vor einigen Jahren waren die Light-Anschlüsse noch als Not-Übergangslösung durchaus geeignet. Doch längst reichen Zugänge mit unter 1 MBit/s nicht einmal mehr für das Nötigste. Moderne Netzdienste wie Streaming kann man so ganz vergessen. Aber: DSL-Light bildet die absolute Untergrenze für Hybrid-Internet von der Telekom. Dabei wird Mobilfunk (LTE/5G) mit DSL kombiniert für schnelle Zugänge mit mehr als 100 MBit/s. Wenn das nicht möglich oder gewünscht ist, empfehlen wir den Blick auf unseren Alternativen-Ratgeber. Es gibt mehrere andere Wege für zeitgemäße, deutlich schnellere Internet-Flatrates!
Das kommt darauf an. Ab einer stabil verfügbaren Downloadrate von 400-500 kBit/s könnte es klappen. Besser wären 700-800 Kbit/s. Das Problem ist dabei nicht die Downloadgeschwindigkeit, sondern die viel niedrigere Uploadrate. Liegt diese unter 50 KBit/s, ist VOIP gar nicht oder nur in sehr schlechter Qualität möglich.