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Jan 11 2012

 von: Matthias Ditscherlein

Es ist wohl als eine Art Evolution der Kommunikation zu verstehen: Zuerst gelingt es, die Telefonleitung auch für Datentransport zu nutzen – das Internet wird zum Massenphänomen. Schließlich werden die möglichen Internet-Datenraten ausreichend groß um auch dem Telefonieren ein neues Obdach im World Wide Web zu bieten. Telefonieren via Internet, sogenanntes Voice-over-IP (VoIP), gewinnt seither immer weiter an Boden und ist auf einem regelrechten Siegeszug.

Voice-over-IP europaweit immer beliebter

Voice-over-IP, also Telefonieren via Internet ist beliebter denn je. Wie eine aktuelle Erhebung des IT-Branchenverbands BITKOM zeigt, nutzten 2011 bereits satte 28 Prozent der EU-Bürger Internet-Telefonie. Eine Steigerung um sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonderer Beliebtheit erfreut sich diese noch recht junge Art der Telefonie in den baltischen Staaten, so der Verband welcher sich auf Zahlen der europäischen Statistikbehörde Eurostat beruft. Erstaunliche 65 Prozent der Einwohner Litauens und Lettlands nutzen demnach schon VoIP, in Estland sind es immerhin 45 Prozent.

Trend verschlafen?

„Der Trend geht klar zur Online-Telefonie“, kommentierte BITKOM-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder jüngst diese Entwicklung. Ein Trend der an den Deutschen vorbeizugehen scheint, bisher zumindest. So wächst die Nutzung zwar auch in Deutschland, fällt mit 21 Prozent aber noch recht bescheiden aus. Damit liegen die Deutschen laut BITKOM in der VoIP-Nutzung am unteren Ende der Rangliste. Großbritannien kann mit 29 Prozent bereits eine stärkere Nutzung aufweisen, Frankreich liegt gar bei 35 Prozent.

BITKOM gibt Nutzungstipps

Für die laut Studie im Schnitt 22 Prozent der Europäer, die ausschließlich per Internet telefonieren und natürlich auch für alle potentiellen zukünftigen Nutzer hält BITKOM einige nützliche Tipps bereit. So macht der Verband darauf aufmerksam, dass Internet-Telefonie einen entsprechend schnellen Internetzugang notwendig macht. Ist dies nicht gegeben, also die Verbindungsgeschwindigkeit beispielsweise unter 1 Mbit/s liegt, leidet eventuell die Sprachqualität. Entsprechende Testprogramme im Internet helfen dabei dies zu ermitteln. Wer nicht per Skype und Co. mit Headset am Computer telefonieren möchte, kann dies auch mit dem gewohnten Telefon tun. Die meisten Internetrouter haben bereits einen entsprechenden Konverter integriert. Soll die Nutzung auf diese konventionelle Weise geschehen, sollte man sich genau über die Vertragsmodalitäten informieren, rät BITKOM. Ähnlich normalen Telefonverträgen gibt es natürlich auch hier eine Vielzahl an Anbietern, mit unterschiedlichsten Vertragsmodellen. Vergleichen lohnt sich. Am beliebtesten sind hierzulande Komplettangebote mit DSL und sogenannten Festnetzflatrate, wo alle Gesprächesgebühren, außer auf Handys und in das Ausland, schon abgegolten sind.

Weiterführendes

» Einführung zu VOIP
» DSL Tarife vergleichen
» DSL Verfügbarkeit prüfen

Quelle: BITKOM; Bild: © Alex-Fotolia.com

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