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Sep 21 2009

 von: MK

Am 15. September startete Bundeswirtschaftsminister zu Guttenberg das Projekt um den Infrastruktur-Atlas. Dieser soll ein wichtiger Eckpfeiler sein, um die Breitbandstrategie der Bundesregierung zu erfüllen. Bis 2010 sollen alle Haushalte in Deutschland mit einem Breitbandanschluss versorgt werden. Lesen Sie hier mehr.

Bessere Planung und geringere Kosten

Der Infrastruktur-Atlas wurde vom Bundeswirtschaftsministerium, der Bundesnetzagentur und der Industrie, unter der Leitung der BITKOM, gemeinsam konzipiert. Dabei handelt es sich um eine Datenbank, die detaillierte Angaben über Infrastrukturen, welche für den Aufbau neuer Datennetze genutzt werden können, enthält, wie z.B. vorhandene Glasfaserleitungen, Leerrohre, Richtfunkstrecken oder Standorte von Funkmasten. Dadurch sollen die Planungen für den Breitbandausbau erleichtert, und speziell die Grabekosten, die bei Tiefbauprojekten für die Kabelverlegung entstehen, verringert werden.

Vergabe der Funkfrequenzen wichtiger Eckpfeiler

Die BITKOM begrüßte diesen Infrastruktur-Atlas, sieht für die Erfüllung der Breitbandstrategie aber auch die Vergabe der „Digitalen Dividende“ als wichtigen Eckpfeiler an. Die durch die Digitalisierung des terrestrischen Rundfunks frei gewordenen Frequenzen sollten spätestens Anfang 2010 versteigert werden, so BITKOM-Vizepräsident und Telekom-Chef René Obermann. Speziell in den ländlichen Regionen müssen die Lücken beim Breitband-Ausbau gefüllt werden. Allerdings sei es dabei laut Obermann kontraproduktiv, dass Orte mit weniger als 5000 Einwohnern mit mobilem Internet versorgt werden, wenn dort schon alternative Technologien verfügbar sind. Außerdem sollten Kooperationen zwischen Netzbetreibern ermöglicht werden, die sich dann die Netzausbaukosten teilen oder ausgebaute Netze gemeinsam nutzen können.

Breitbandausbau: wichtiges Projekt für deutsche Wirtschaft

Neben dem Ziel bis 2010 alle Haushalte mit schnellem Internet zu versorgen sieht die Breitbandstrategie der Bundesregierung auch vor, bis 2014 drei Viertel der deutschen Haushalte mit mindestens einer 50 MBit/s-Leitung zu versorgen. Dafür müssen in etwa 30 Milliarden Euro investiert werden. Zusätzliche 16 Milliarden Euro wären nötig um 50% der Haushalte mit einer 100 MBit/s-Leitung zu versorgen. Eine Studie der Columbia Business School, sagt voraus, dass durch dieses Projekt 400000 Arbeitsplätze geschaffen werden könnten. Der Beitrag am BIP soll demnach bis 2014 etwa 60 Milliarden Euro betragen. Oberman hob die Wichtigkeit des Ausbaus hervor: „Kein anderes Projekt hat für die Leistungsfähigkeit der deutschen Wirtschaft und die strukturelle Entwicklung unseres Landes auch nur annähernd die Bedeutung wie der Breitbandausbau.“

Quelle: BITKOM Presse

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