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Jan 25 2013

 von: FxS

Über die Einverleibung von Tele Columbus will der Kabelnetzbetreiber seine Präsenz in Nordrhein-Westfalen, Hessen und im Osten Deutschlands stärken. Doch noch hat das Bundeskartellamt dem Zusammenschluss einen Riegel vorgeschoben. Ein Paket aus Zusagen soll daher jetzt den Wettbewerb fair halten.

 

Kabel Deutschland (KD) ist bereits der mit Abstand größte Kabelnetzbetreiber der Republik. Doch das Unternehmen sieht darin keinen Grund, seine Ambitionen klein zu halten. In NRW und Hessen ist der Provider bislang nicht aktiv, was sich nun ändern soll. Doch neben der Erschließung neuer Bundesländer, danach ist nur noch Baden-Württemberg außerhalb des KD-Gebietes, kommen durch Tele Columbus auch 900.000 Haushalte in Ost-Deutschland in Reichweite. Schnelles Internet über Fernsehkabel gilt als das Markenzeichen des Unternehmens.

Ein Fünftel des Netzes wird dem Wettbewerb geopfert

Nach der Meinung von KD sind die eigenen Ausbaupläne ein wichtiger Beitrag zur Breitbandstrategie der Bundesregierung. Um so ärgerlicher scheint es da, dass das Bundeskartellamt durch die umfassende Expansion den Wettbewerb gefährdet sieht. Das Gesamtvolumen beim dem Deal mit Tele Columbus beträgt 2,1 Millionen Haushalte, von denen bei 1,6 Millionen bestehende Kundenbeziehungen übernommen werden. Um den behördlichen Anforderungen gerecht zu werden, müssen Netzverkäufe durchgeführt werden. Die angeschlossenen Haushalte werden auf diese Weise um 430.000 Stück reduziert, worin 330.000 Kundenbeziehungen enthalten sind. Die Zusagen für die Verkäufe betreffen Berlin, Dresden und Cottbus.

Trotz bitterer Pille ein Fortschritt

Adrian von Hammerstein, KD-Vorstandsvorsitzender, geht davon aus, dass durch den Aderlass die Freigabe des Bundeskartellamtes gesichert wird: „Wir erwarten von dem Zusammenschluss mit Tele Columbus eine bessere Breitbandversorgung vieler ostdeutscher Kabelhaushalte und eine Belebung des Wettbewerbs im Kabelmarkt in Hessen und Nordrhein-Westfalen.“ Es sei schließlich für Kunden und Wohnungswirtschaft ebenfalls von Vorteil, wenn KD die Konkurrenz befeuert. Die Verkäufe der Netze in den Großstädten geschehen dabei widerwillig, gelten aber als ohne Alternative. Immerhin sind die Zuwächse auch in abgespeckter Form noch beträchtlich und dürften insbesondere die Deutsche Telekom weiter unter Druck setzen.

Weiterführendes

» Kabel Anbieter in der Übersicht

 

Quelle: Kabel Deutschland

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