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Apr 12 2009

 von: Redaktion dsl-tarifjungle.de

Genau genommen verfügt mittlerer Weile jeder zweite Haushalt über einen Breitband-Internetanschluss. Das geht u.a. aus dem neusten Jahresbericht der Bundesnetzagentur hervor. Steht Deutschland nun bald vor der Voll-Versorgung?

Wachstum schwächt sich ab

Nach dem Rekordjahr 2007, betrug der absolute Zuwachs im Jahre 2008 noch 3 Millionen Neuschaltungen bezogen auf breitbandige Internetanschlüsse. Bei diesen kann es sich um DSL-Zugänge, Kabel-Internet, Funk- oder stromleitungsbasierte Lösungen sowie SAT-Internet handeln. Davon entfiel gewohnheitsgemäß der Großteil, mit 2,4 Millionen Anschlüssen, auf DSL.

 

Damit verfügten Ende 2008 ganze 57 Prozent der deutschen Haushalte, bzw. 22,6 Millionen Nutzer, über schnelles Internet. Begünstigt wird die Entwicklung durch das günstige Preisniveau von Komplettpaketen aus Internet und Telefon. Immer mehr Deutsche entdecken das Sparpotenzial, besonders in Bezug auf die Festnetztelefonie.

Verteilung der Bandbreite

Anteil der Downloadgeschwindigkeiten in der Übersicht

Interessant ist insbesondere die Verteilung und Entwicklung bezüglich der Download-Geschwindigkeit des zugrundeliegenden Internetanschlusses, die die Verbraucher nutzen. Die Grafik oben zeigt, dass nach wie vor noch rund drei Viertel der Kunden einen Anschluss mit 2-10 MBit/s wählen. Also noch vergleichbar langsam. Internetzugänge mit weniger als 2 MBit/s werden hingegen fast gar nicht mehr genutzt. Ein Trend zu höheren Bandbreiten zeichnet sich im Anteil der Anschlüsse mit über 10 MBit/s an. Mit 18 Prozent liegt dieser ca. 5 Prozent höher als 2007(*). Deutlicher wird der Trend bei Kabel-Internet. Hier betrug der Anteil 2007 noch 30 Prozent und 2008 bereits über 50 Prozent. Mit anderen Worten: Wenn entsprechende Angebote verfügbar sind, werden sie auch vermehrt angenommen.

VOIP gewinnt an Fahrt

Dank der stetig steigenden Verbreitung schneller Internetanschlüsse, wird auch das sogenannte VOIP populärer. Hierbei handelt es sich um eine Technik, bei der die Gespräche nicht mehr analog über die klassische Telefonleitungen übertragen werden, sondern via Internet. Einen analogen Telefonschluss (z.B. T-Net) benötigt man nicht mehr. Das spart Kosten. Man spricht hier von sogenannten entbündelten Telefonanschlüssen. Den Unterschied bemerken Kunden in der Regel gar nicht. Telefoniert wird mit dem üblichen Telefon. Nur dass das Telefonkabel vereinfacht gesagt am DSL-Router hängt und nicht an der Telefondose. Der Anteil der entbündelten Telefonanschlüsse wuchs 2008 um satte 11 Prozentpunkte auf nunmehr 21 Prozent. Der Großteil der Telefonanschlüsse entfällt überraschender Weise noch auf das klassische Festnetz (analog, ISDN). Damit existiert noch großes Wachstums- und Sparpotenzial bei den Kunden.

Weiterführendes

» DSL Tarife vergleichen
» DSL Verfügbarkeit prüfen

Quelle: Jahresbericht 2008 Bundesnetzagentur
(*) Approximiert aus Breitbandatlas 2007 Seite 10 Tabelle

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