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Jan 31 2009

 von: Redaktion dsl-tarifjungle.de

Nachdem die Deutsche Telekom bei der Bundesnetzagentur jüngst einen Antrag auf Anhebung der Entgelte für die Teilnehmeranschlussleitungen (TAL), auch „letzte Meile“ genannt, gestellt hatte, fordern die Konkurrenten im Gegenzug nun sogar eine Senkung.

Letzte Meile als Dauer-Streitpunkt

Zwar besitzen viele DSL-Anbieter in Deutschland ein eigenes Netz oder nutzen ein solches von Dritten neben der Telekom. Doch nach wie vor gehören die letzten Abschnitte zu den Haushalten der Kunden oft noch der Deutschen Telekom. Diese verlangt momentan dafür von den DSL-Anbietern momentan noch eine Gebühr in Höhe von 10.50 € monatlich je Haushalt. Wie wir berichteten, soll jedoch der Preis um rund 23 Prozent steigen, wenn es nach der Telekom geht. Diese hatte bei der Bundesnetzagentur Antrag auf Erhöhung gestellt. Dadurch könnten auch für Endkunden in Zukunft die Preise für DSL leicht steigen. Vorausgesetzt die Telekom bekommt grünes Licht. Doch die Mittbewerber sehen die Sache naturgemäß ganz, ganz anders.

Sinkende Entgelte gefordert

Als Reaktion fordern nun die größten Konkurrenten der Telekom (Hansenet „Alice“, Telefónica Deutschland, Versatel und QSC) gar eine Absenkung der Entgelte. Damit wird wohl eine alte Fehde zwischen den Telekommunikationsunternehmen wieder aufgenommen. Diese forderten am 22.01. in Berlin eine „deutliche Senkung der TAL-Entgelte um 25 Prozent“ von der Politik und der Regierung. Eine Absenkung sei Voraussetzung für zukünftig weitere Investitionen in die Breitband- und Telekommunikations-Infrastruktur in Deutschland. Es gehe um Kosteneinsparungen von über 1 Milliarde Euro, so die Branchenschätzungen der vier Unternehmen.

Investitionen nur noch wenn …

Nicht selten wird in diesem Zusammenhang die Karte der „Investitionszurückhaltung“ gespielt. So birgt der folgende Kommentar von Carlos Lambarri, Geschäftsführer von Hansenet, fast schon den Beigeschmack einer Erpressung an die Adresse der Politik. „Ohne ein positives Signal im Sinne eines deutlichen abgesenkten TAL-Entgeltes sehen wir für dieses Jahr keine Basis für zusätzliche Investitionen in neue Infrastruktur und neue Technologie …“. Gleichwohl müssen natürlich Investitionen betriebswirtschaftlich gedeckt sein. Dies zu bewerten obliegt nun der Bundesnetzagentur. Eine Entscheidung wird für den 31.03.09 erwartet.

Weiterführendes

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Quelle: T-Home Presse & Hansenet Presse

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