DSL2 - Der Surfturbo für Ihren Internetanschluss

Was die Technik bringt und wieviel sie kostet


Hin und wieder taucht die Bezeichnung "DSL2" auf, wenn man aktuelle DSL-Angebote der Provider vergleicht. Doch was ist damit gemeint und welche Tarife gibt es?

Mittlerweile bieten alle Provider DSL-Anschlüsse mit 16000 KBit/s an. Diese sind nahezu 3x so schnell wie ein konventioneller DSL-Anschluss mit 6000 Kbit/s. Internetanschlüssen mit Download-Geschwindigkeiten von bis zu 16 MBit/s gelten heute mittlerweile als absoluter Minimal-Standard. Zu Übertragungsraten darunter, sollten wirklich nur noch Gelegenheitssurfer greifen. Denn anspruchsvolle Anwendungen, wie etwa TV-Streaming, Cloud-Computing, oder Internetfernsehen allgemein, benötigen weit mehr Leistung, besonders wenn die Bildauflösung 4K oder höher sein soll.

Internetanschlusskabel

Die Bezeichnungen DSL2 / DSL2+ / ADSL2+ und DSL 16000 werden übrigens häufig synonym gebraucht und bezeichnen dieselbe Technik und Übertragungsgeschwindigkeit. Noch ist DSL2 nicht flächendeckend verfügbar. Besonders Großstädte profitieren bisher von den Vorzügen dieser schnellen Breitbandtechnik. Wenn Sie mehr über Technik und Hintergrund von ADSL2 erfahren möchten finden Sie hier einen ausführlichen Fachartikel.


Internet-Tarife hier vergleichen

Noch mehr Geschwindigkeit:

Mit den Entwicklungen im Internet der letzten Jahre, gehen gleichsam höhere Ansprüche an den Breitbandanschluss einher. Reichten vor 8-10 Jahren noch Transferraten von 6 MBit für alle Anwendungsszenarien völlig aus, bleiben Besitzer dieser Tarife heute bei vielen Applikationen selbst bei 16 MBit/s außen vor (Streaming) oder müssen lange Wartezeiten in Kauf nehmen. Insbesondere wenn es um hochauflösende Videos geht, oder wenn oft große Datenmengen geladen bzw. gesendet werden. Drei Alternativtechniken zu DSL2+ versprechen deutlich mehr Leistung bis in den vierstelligen Megabit-Bereich hinein. Also viel, viel schneller, als es die DSL-Technik erlaubt.

Besonders die Kabelanbieter bieten Bandbreiten weit über der 16 MBit DSL-Grenze. Offeriert werden aktuell Internetanschlüsse mit 50-1000 MBit/s, etwa von Vodafone. Eine weitere Highspeed-Technik ist VDSL. Dabei handelt es sich um eine Weiterentwicklung der ADSL-Technologie, welche erstmals Ende 2006 auf dem deutschen Markt erhältlich war. Auch VDSL-Kunden genießen Geschwindigkeiten von 50-250 MBit/s. Damit ist sogar digitales Fernsehen im hochauflösenden UltraHD-Format problemlos realisierbar! Das größte VDSL-Netz stellt momentan die Deutsche Telekom, angeboten wird VDSL auch von anderen Unternehmen. Welche, erfahren Sie hier im Tarifvergleich.

Der nächste große Evolutionssprung wird durch Glasfaser-Internet verkörpert. Wenn keine Kupferleitungen beim Ausbau verwendet werden, gibt es keine hemmenden physikalischen Effekte mehr auf das Datensignal. Dadurch sind theoretisch Geschwindigkeiten von mehreren tausend MBit machbar. Angeboten wird Glasfaser-DSL momentan vorrangig von diesen Providern.


Wofür DSL2?

Als Anwendungsbereiche von DSL2 sind besonders Streaming bzw. Video-on-Demand- und Triple-Play-Dienste zu nennen. Letzteres heißt nichts weiter, als Internet, Telefonie (meist per „Voice over IP“)  und Fernsehen über die Breitbandleitung (IPTV) in einem Paket. Auch bei intensiver Nutzung ist dank der hohen Übertragungsrate von DSL2 stets sehr gute Sprachqualität bei VOIP gewährleistet. Und last but not least ist der Anschluss richtig schön schnell. Wer hingegen keine Kompromisse eingehen möchte, sollte einen Blick auf die anderen genannten Zugangstechniken werfen. Wir empfehlen Kabel oder VDSL, da die Verfügbarkeit mittlerweile schon recht gut ist.


Weitere nützliche Tipps:

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Alle Angaben und Tarife wurden nach bestem Wissen und unter
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