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Mrz 17 2012

 von: Nils_Bilek

Wachtberg hat es geschafft. Die nahe Bonn gelegene Gemeinde mit rund 20 000 Einwohnern, freute sich am 14.03.2012 über den Start der Bauarbeiten, die Wachtberg mit DSL versorgen sollen.

Dabei ist es nicht unbedingt leicht, die finanziellen Mittel aufzubringen oder bestimmte Fördermittel zu erhalten. Im Fall der Gemeinde, kommen Kosten in Höhe von 321 000 Euro zustande, die an die Telekom bezahlt werden müssen. Fördermittel kommen in diesem Fall von der EU, Nordrhein-Westfalen und vom Land selbst. Letztlich beteiligt sich Wachtberg an der Gesamtsumme mit 32 000 Euro.

Wie setzen sich die Kosten zusammen?

Um die Gemeinde mit schnellem DSL versorgen zu können, müssen 7,2 Kilometer Glasfaserkabel verlegt werden. Den modernen Lichtleiter zu verlegen, entspricht keiner üblichen Bauarbeit, da Glasfaserkabel sehr empfindlich sind und nur bei entsprechender Witterung verlegt werden können. Anfangs werden leere Kabelrohre unter die Erde gebracht. Im Anschluss werden die eigentlichen Kabel per Luftdruck in die Leitungen eingeführt. Die Kosten für eine unterirdische Leitung betragen bis zu 70 000 Euro auf lediglich einem Kilometer. Zusätzlich werden 15 Schaltkästen aufgestellt, die die Ortsteile dank aktiver DSL-Technik mit umliegenden Netzen verbinden. Die übrigen Kosten sind laut Telekom durch eine entstandene Wirtschaftslücke zu rechtfertigen.

Wie wird das neue Netz aussehen?

15 neu installierte Schaltkästen werden zu den Knotenpunkten des neuen Netzes. Eine vom bereits bestehenden Netz in Bonn-Lannesdorf führende Glasfaserleitung, versorgt dann das neu erschlossene Gebiet mit DSL. Sie verbindet sich mit Ließem, danach Oberbachem und geht weiter zum Gimmersdorfer Schaltkasten. Adendorf wird mit einem anderen Netz verbunden. Sobald das Netz im gesamten Gebiet erschlossen wurde, können die per Kupferkabel mit den Schaltkästen verbunden 1500 Haushalte das DSL-Signal nutzen. So wird das Anschließen der einzelnen Verbindungen die meiste Zeit der Bauarbeiten in Anspruch nehmen.

Neues Netz bringt Wachtberg nicht nur zu schnellem Internet

Gesprochen wurde von den Vorteilen, die schnelles Internet für die Gemeinde bedeuten. So gehen die Vertreter der Gemeinde davon aus, dass die Verfügbarkeit von DSL mehr Bürger nach Wachtberg zieht. Gäbe es kein schnelles Internet, könnte sich eine junge Familie schon mal gegen einen Umzug in die Gemeinde entscheiden. Auch würden die ortsansässigen Betriebe gestärkt und der Ort attraktiver für neue Unternehmen werden. Damit ist der vergleichsweise geringe Betrag, den die Gemeinde für den DSL-Ausbau aufbringen muss, ausreichend begründet.

Weiterführendes

» DSL Tarife vergleichen
» DSL Verfügbarkeit prüfen

 

Quelle: Kölnische Rundschau

 


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