Verfügbarkeit prüfen

Ist (V)DSL Highspeed-Internet bei mir verfügbar?


Die Verfügbarkeit bzw. der Zugang zu einem schnellen Breitbandanschluss per DSL, VDSL, Kabel oder Glasfaser ist leider immer noch nicht selbstverständlich. Vor einer Kaufentscheidung sollte daher zu allererst immer ein Verfügbarkeitscheck durchgeführt werden! Hier können Sie für die Internet-Anbieter Ihrer Wahl (oder pauschal) prüfen, ob bei Ihnen Highspeed-Breitband verfügbar ist.

Ein entscheidender Faktor bei (V)DSL als Anschlussart ist, dass Ihr Wohnort nicht zu weit von dem nächsten Verteilerkasten (DSLAM) entfernt liegt. Mit steigender Entfernung nimmt die Dämpfung des Signales zu und die resultierende Bandbreite nimmt ab. Einige Gebiete sind sogar noch komplett unerschlossen. Kabel- und Glasfaseranschlüsse sind hier dagegen weniger bis gar nicht betroffen. Sollte dennoch bei Ihnen keine Option verfügbar sein, so schauen sie doch einfach mal bei unseren „Ratgeber zu möglichen Alternativen“ vorbei. Damit ihrem Surfvergnügen nichts mehr im Wege steht.

Breitband-Verfügbarkeit und Ausbau prüfen

1. Bei DSL- und VDSL-Anbietern die Verfügbarkeit testen

Nutzen Sie bitte diesen Link zum Test der Verfügbarkeit (DSL/VDSL) bei der Telekom: DSL Verfügbarkeitsprüfung. Das Unternehmen unterhält bundesweit das größte DSL- und VDSL-Netz überhaupt. Die Reichweiter bei DSL beträgt um die 99 Prozent, bei VDSL sind es ca. 89 Prozent.

Wichtig: O2, 1und1, Vodafone und die Kabelanbieter verfügen über ein eigenes Netz, bzw. nutzen Netze Dritter neben der Telekom. Sollte bei der Deutschen Telekom kein DSL verfügbar sein, prüfen Sie bei diesen Providern erneut! So besteht die Chance, dass dennoch DSL möglich ist.




2. Prüfung bei Kabel-Anbietern

Nicht nur wenn kein DSL verfügbar sein sollte (oder sehr langsam), stellt Internet über Kabel eine interessante Ausweichmöglichkeit dar. Denn die Betreiber unterhalten ein eigenes, unabhängiges Leitungsnetz in Deutschland. Ursprünglich nur zur TV-Versorgung geplant, versorgt es heute schon Millionen Haushalte mit Turbo-Flatrates bis 1000 MBit/s und Telefonie. Die wichtigsten Anbieter sind Vodafone, PYUR (TeleColumbus), O2 und eazy. Unser Preis-Leistungstipp geht übrigens an PYUR.



3. Verfügbarkeitstest bei Glasfaser-Providern

Der Zukunft gehört eindeutig der Glasfaser-Technik. Nur darüber lassen sich enorme Geschwindigkeiten von mehreren tausend MBit/s erreichen und das praktisch störungsfrei. Aber: Obwohl seit über 10 Jahren schon in Deutschland am Fiber-Netz gebaut wird, liegt die Zahl der Haushalte mit FTTH/B Zugang noch in einem Bereich deutlich unter DSL oder Kabel. Zirka 23.5 Mio. Haushalte konnten Mitte 2023 bei Bedarf so einen Zugang buchen. Erst ab 2030 soll jeder HH erschlossen sein. Das größte Glasfasernetz bundesweit unterhält übrigens die Deutsche Telekom. Ob auch Ihre Region schon erschlossen wurde, zeigt ein Test bei den gängigen Glasfaser-Providern:



4. Relevanz Verfügbarkeitscheck

Verfügbarkeit testen

Die Verfügbarkeit ist schnell geprüft...

Die Wichtigkeit der DSL-Verfügbarkeitsprüfung wird häufig unterschätzt. Zwar ist in Großstädten und Ballungsräumen die DSL-Abdeckung sehr hoch, doch ist dies leider kein Garant dafür, dass der Provider Ihrer Wahl auch verfügbar ist. Aber: Einige Anbieter, wie O2 und Vodafone, verfügen über eigene Netz-Infrastrukturen und können weitere Kapazitäten bereitstellen. Also neben der Verbreitungs-Arealen der Deutschen Telekom. So ist es durchaus möglich, dass in Ihrer Strasse T-DSL verfügbar ist, aber nicht O2. 

Dann wäre da noch ein weiterer Effekt: In immer mehr Gebieten sind moderne Glasfaserleitungen im Erdreich verlegt worden, über die das modernere und weit schnellere „VDSL“ oder richtiges Fiber-Internet angeboten werden kann. So kommt es in einigen Regionen zu der paradoxen Situation, dass Sie zwar kein DSL (beispielsweise mit 16 MBit/s) bestellen können, wohl Glasfaserinternet mit unglaublichen 50-1000 MBit/s. Allerdings steht Fiber-Internet vorerst für rund 23.5 Mio. Haushalte (Stand: Mitte 2023) zur Verfügung. VDSL hingegen schon für gut 89% der Haushalte.

Nach wie vor bestehen große Probleme mit der Verfügbarkeit von (V)DSL in ländlichen und sonstigen, abgelegenen Gebieten. Hier war lang nur der Weg über Satellit erfolgversprechend. Eine weit bessere Alternative verspricht heute LTE oder 5G, also Mobilfunk. Mehr dazu im letzten Abschnitt auf dieser Seite.




5. Breitband Versorgung in Deutschland mit DSL & Co.

Die Versorgungssituation von breitbandigen Zugängen hat sich in den letzten Jahren stark gebessert. Für 98-98 % aller Haushalte ist mittlerweile Breitbandinternet mit bis zu 16 Mbit/s verfügbar. Einbezogen sind alle Zugangsarten, wie DSL, Kabel, Satellit etc. Aber: Die Quote gilt nur für die Stadt. Im ländlichen Bereich sinkt der Versorgungsgrad auf ca. 94-95%. Positiv: Mittels LTE- oder 5G-Funk können auch noch bestehende weiße Flecken in der Regel einfach und preisgünstig geschlossen werden. Angebote und Preise siehe hier. (Quelle: Breitbandatlas 2021, www.bmdv.bund.de)

6. Entwicklung der Breitband-Verfügbarkeit

Auch wenn hochperformante Glasfaser- sowie Kabel-Internetzugänge immer mehr Verbreitung finden – Mitte 2023 waren erst rund 24-25 Mio. Zugänge gigabitfähig. Also etwas mehr als die Hälfte. Nach wie vor dominieren in deutschen Haushalten die etwas betagten DSL- und VDSL-Anschlüsse. DSL schafft maximal 16 MBit und wird daher immer unattraktiver, gerade wenn man Streaminganbieter wie Netflix nutzen möchte. VDSL bietet dagegen bis zu 250 MBit.

Anteil von DSL zu Kabel und Glasfaser in Deutschland

Anteil (V)DSL zu Kabel und Glasfaser | Quelle: VATM Breitbandbericht


Die Wachstumsraten sind jedoch mittlerweile gering. Jahre zuvor sah das noch anders aus. Die Gesamtzahl der DSL-Breitbandanschlüsse in Deutschland wuchs ab 2001 sehr dynamisch. Während 2005 erst ca. 10,5 Millionen DSL-Anschlüsse geschaltet waren, waren es Ende 2008 mit 20,9 Mio. bereits fast doppelt so viele gewesen. Ende 2021 betrug die Zahl der (V)DSL-Nutzer an die 26 Millionen (VATM). In 13 Jahren sind also gerade einmal 5 Mio. hinzugekommen. Diese stagnierenden Tendenzen bei den DSL-Abonnenten wurden allerdings erwartet. Dafür verlagert sich das Wachstum auf schnellere Techniken, wie Hybrid, LTE/5G oder FTTH/B.


7. Perspektiven zur Verfügbarkeit

So langsam schließen sich auch die letzten Lücken der Versorgung in Deutschland. Die Zielstellung der Politik bzw. EU lautet, bis 2030 eine flächendeckende Verfügbarkeit mit Glasfaser zu gewährleisten. Mittelfristig sehen die Pläne eine Bereitstellung von Internet mit 100 Mbit/s (z.B. VDSL) für nahezu 100 Prozent der Haushalte bis 2025 vor. Allerdings sind bisher sämtliche Ziele in der Vergangenheit von der Bundesregierung (für 2010 und 2015) extrem verfehlt worden.

Auch allein mit kabelbasierten Lösungen sind diese Ambitionen wahrscheinlich nicht umsetzbar. Wohl aber mit mobilen Breitbandtechniken wie „LTE“ oder dem neueren "5G". Per Funk kann man perspektivisch so auch in die entlegensten Orte Highspeed-Internet mit 50-1000 Mbit/s bringen. Betroffene können passende, stationäre Funk-Tarife buchen.



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