Ideale Internetanschlüsse für Gamer

Was taugt am meisten zum online zocken?


DSL für Gamer - so klappt es...
Für Internet-Gamer muss der Anschluss besonders schnell sein! Allerdings mit einem anderen Fokus als sonst üblich: Das Hauptaugenmerk für Onlinegamer sollte nämlich nicht nur auf der Downloadrate liegen. Diese spielt selbstverständlich ebenfalls eine tragende Rolle.

Weit wichtiger allerdings ist die Breitband-Zugangstechnik und die damit einhergehende, durchschnittliche Latenzzeit (Pingzeit). Darunter versteht man die Zeit, die vergeht, bis auf eine Aktion eine Reaktion erfolgt. Genauer gesagt, bis der Gegenserver eine Antwort zu Ihnen zurückgeschickt hat. Die Zeitspanne bewegt sich zwar, egal bei welchem Anschluss, im Bereich von Millisekunden. Dennoch sind zu hohe Werte für reaktionszeitsensitive Onlinegames merklich störend. Vor allem bei wie etwa Shooter (Battlefield, Fortnite) oder Strategiespiele (Starcraft). Je nach Breitbandtechnik gibt es erhebliche Unterschiede, wie wir im Folgenden zeigen werden.

Ideale Pingzeiten ...

... für Gamer liegen bei deutlich unter 30-40 Millisekunden. Ideal sind 1-30 Millisekunden. Darüber besteht die Gefahr störender Latenzeffekte. Das äußert sich insbesondere bei schnellen Reaktionen, wie Richtungswechseln oder Schießen. Unterm Strich bedeutet das wiederum, dass nicht jede Breitband-Übertragungstechnik für Gamer überhaupt in Frage kommt. Vollkommen ungeeignet sind beispielsweise Satelliten-DSL. Hier liegen die Pingzeiten bei mindestens 150-250 ms. Nur Starlink will etwas geringere Pinzeiten erreichen.

„Normales“ DSL stellt ein Grenzfall dar. Es kann durchaus, je nach Leitungsgüte und angestrebter Gaming-Anwendung, ausreichend sein. Bei DSL16.000 (ADSL2+) ist dank Fastpath die Pingzeit noch nutzbar. Allerdings gilt ADSL spätestens seit 2022 als ziemlich veraltet. O2 zum Beispiel bietet seither gar keine Tarife derart mehr an, sondern nur noch ab 50 MBit/s, also VDSL.

Neben VDSL-Anschlüssen, sind vor allem Kabel-, Glasfaser- oder LTE-5G-Zugänge ideal für Gamer. Letztere insbesondere dann, wenn kabelbasiertes Breitbandinternet am Wohnort noch nicht ausgebaut wurde oder aber ohnehin viel unterwegs gespielt werden soll (mobiles 5G bzw. LTE). Alle drei Technologien zeichnen sich durch sehr schnelle Pingwerte (ca. 2-30ms) und hervorragende Geschwindigkeit aus. Kabel bietet Downloadraten von 50 bis 1000 MBit/s. Über Funk sind ebenfalls Gigabit-Geschwindigkeiten möglich.

Nochmals einen Tick schneller, auch in Hinblick auf die Latenzzeit, ist Glasfaser-Internet (FTTH). Hier sind heute schon 1000 MBit machbar - die Technik bietet aber Potenzial für ein Vielfaches dieser Leitung. Noch ist die Verfügbarkeit deutlich verbesserbar, aber der Ausbau geht voran. Wer den Test aufs Exempel machen möchte, kann im Verfügbarkeitscheck der Telekom hier erfahren, ob FTTH schon anliegt.


Ebenfalls wichtig: Eine hohe Datenübertragungsrate

Genug Bandbreite, also 50.000 KBit/s oder höher, können für Onlinegamer auch nicht schaden. Zwar reicht für ein Teamspiel über das Internet theoretisch auch weniger, doch sind andere Faktoren hier ausschlaggebend. PC-Gamer benötigen z.B. Updates aller Art. Zum Beispiel für die Spiele selbst, den neuesten Grafikkartentreiber oder Updates für Windows. Auch Spieledemos sind beliebt, um sich ein Bild vor dem Kauf machen zu können.

Patches, Treiber und Demos können heute schnell die dreistellige Gigabyte-Grenze knacken. Manche Spiele verlangen nach dem Kauf noch ein Download und Update mit 30, 40 oder 50 GB.  Selbst die neusten NVidia-Treiber sind auch über 800 MByte groß. In Zukunft wird die Größe der Spiele und Updates erwartungsgemäß weiter zunehmen, da die Qualität der Texturen stetig steigt. Um lange Wartezeiten für den Download zu vermeiden, ist daher viel Power von Vorteil.


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