Die meisten Verbraucher werden ihren Internetzugang wahrscheinlich noch klassisch über einen kabelgebundene Leitung beziehen. Also DSL-, Glasfaser- oder den Kabelanbieter. Doch seit einigen Jahren gibt es noch eine weitere, interessante Möglichkeit für schnelles WLAN daheim: Sogenannte Homespot-Tarife. Wir zeigen, was sich dahinter verbirgt, für wen diese geeignet sind und welche Anbieter es gibt. Natürlich erfahren Sie auch was das kostet und ob sich damit Geld sparen lässt.
Tatsächlich benötigt man heute nur noch einen Homespot-Router um turboschnelles Internet bzw. WLAN nachhause zu bekommen. Ganz ohne Techniker- oder lästige Portierungstermine! Im Idealfall surft man schon nach 1-3 Werktagen im Netz. Auch im Falle eines Umzugs einfach nur den Router mitnehmen, fertig. Die Homespot-Tarife diverser Anbieter machen es möglich.
Bei den Homespot-Lösungen wird einfach auf Mobilfunk gesetzt, genau wie am Handy. Daher kann man den nötigen Router (siehe unten) theoretisch auch überall mit hinnehmen, was mit einem herkömmlichen DSL-Anschluss ja bekanntlich nicht geht. Dank modernster LTE oder 5G-Technik, sind so auch ohne Kabel- oder Festnetzdose mehrere hundert Mbit/s möglich. Somit stehen die Homespot-Tarife mittlerweile den leitungsbasierten Zugängen in fast nichts mehr nach.
Das hängt vor allem vom gewählten Anbieter bzw. Tarif ab und natürlich ob man sich für eine LTE- oder 5G-Variante entscheidet. Über LTE sind meist 50-500 MBit/s möglich, was einem schnellen VDSL-Anschluss entspricht. Kommt 5G zum Einsatz, können aber durchaus auch Datenraten im Gigabit-Bereich erzielt werden.
Mittlerweile (Jahr) haben Verbrauch die Wahl aus einer ganzen Reihe von Anbietern. Namentlich Congstar, Deutsche Telekom, Vodafone und O2. Die folgende Vergleichstabelle fasst die wichtigsten Gemeinsamkeiten, Unterschiede und natürlich Preise zusammen.
Homespot Tarife | Gigacube | my Home Homespot | congstar Homespot | Speedbox |
---|---|---|---|---|
Anbieter | Vodafone | O2 | Congstar | Dt. Telekom |
Mobilfunknetz | Vodafone | O2 Teleónica | Dt. Telekom | Dt. Telekom |
möglicher Standard | LTE & 5G | LTE & 5G | LTE | LTE & 5G |
Datenrate Down per LTE | bis 500 Mbit/s | bis 100 Mbit/s | bis 50 Mbit/s | bis 300 Mbit/s |
Datenrate Up per LTE | 50 Mbit/s | 10 Mbit/s | 25 Mbit/s | 50 Mbit/s |
Datenvolumen pro Monat | 100 GB bis unendlich | unendlich | bis 200 GB | 100 GB bis unendlich |
Mit Festnetz-Telefonie? | nein | ja | nein | nein |
Nutzung möglich … | bundesweit | zuhause | zuhause | bundesweit |
Kosten pro Monat | ab 34.99 € | ab 29.99 € | ab 20 € | ab 39.95 € |
zum Anbieter | » zum Gigacube | » zu my Home | » zu congstar | » zur Speedbox |
Das kommt darauf an, was man vor allem machen möchte und wie teuer es sein darf. Für gehobene Ansprüche empfehlen wir die Telekom Speedbox oder Vodafones GigaCube Zuhause Unlimited - je mit unbegrenztem Datenvolumen und turboschnellem Zugang. Congstar ist deutlich billiger und auch im exzellenten Telekomnetz, dafür muss man mit bis zu 200 GB auskommen. Wer nicht täglich stundenlang Videos streamt, kommt damit aber wahrscheinlich gut zurecht.
Es gibt noch einen weiteren günstigen Anbieter ohne Datenlimit, nämlich „Freenet Internet“. Für rund 30 € erhält man hier satte 1000 GB monatlich. Damit kann man locker 3 Stunden täglich Disney+ oder Netflix in Ultra-HD (4K) streamen. Besonderheit hier: Bestellung nur hier über diese Freenet-App. Gleiches gilt für die komplette Verwaltung des Angebots. Auch benötigt man einen eigenen LTE-Router. Siehe folgend…
Wie schon erwähnt, funktionieren sämtliche Homespot Angebote über das Mobilfunknetz. Daher kann man auch keinen herkömmlichen WLAN- bzw. DSL-Router verwenden. Sie benötigen einen LTE-Router – soll 5G verwendet werden natürlich ein entsprechendes 5G-fähiges Modell. Das sind spezielle WLAN-Router, wo man die SIM-Karte einlegen kann, wie man es beim Handy gewohnt ist. Die folgende Abbildung zeigt exemplarisch so ein Gerät – hier einen Gigacube von Vodafone.
Da die Internetanbindung ja via Funk erfolgt, kann man die Zugänge bzw. Homespots überall mit hinnehmen. Fast zumindest. Denn O2 und congstar limitieren leider den Zugriff auf die häusliche Homezone. Eine Adressänderung ist zwar möglich, kostet aber Geld. Nur Vodafones Gigacube, die Telekom Speedbox und Freenet Internet kann überall in Deutschland genutzt werden. Einfach Router mitnehmen, am Zielort anstecken (z.B. Campingplatz) und los geht’s!
Zu guter Letzt wollen wir nicht unerwähnt lassen, dass es von der Deutschen Telekom auch noch eine Art Mischanschluss gut: die sogenannte Hybrid-Technik. Dabei teilen sich DSL und Mobilfunk sozusagen die Aufgaben bzw. die Datenübertragung. So kann auch bei vergleichsweise langsamen DSL-Zugängen ein unterm strich sehr schneller Zugang heraus kommen. Mehr zum Thema Hybrid-Flatrates und den Kosten verraten wir hier.