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Nov 03 2009

 von: Redaktion dsl-tarifjungle.de

Eine Anbindung an das DSL-Netz ist längst nicht mehr nur für Großunternehmen und PC-Enthusiasten wichtig. Ohne Internet sind viele Unternehmen in Zeiten moderner Kommunikation handlungsunfähig. Die Bundesnetzagentur möchte nun auch in ländlichen Regionen das Angebot von Hochleistungsinternet vorantreiben.

Frequenzen werden versteigert

Da in vielen Regionen der Ausbau von Kabelnetzen aufgrund dünner Besiedlung oft wirtschaftlich nicht sinnvoll ist, diese aber trotzdem in den Genuss schneller DSL-Verbindungen kommen sollen, hat sich die Bundesnetzagentur für die Versteigerung eines Pakets von insgesamt 360 Megahertz entschieden, so die Behörde in einer Pressemitteilung. Der brandenburgische Ministerpräsident und Vorsitzende des Beirats der Bundesnetzagentur Ulrich Junghans nannte die Entscheidung einen „Meilenstein für die Versorgung des ländlichen Raums mit schnellem Internet“. Er erwartet einen Schub für den Ausbau den Breitbandnetzes. Man „stärkt damit die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe auch abseits von Ballungszentren“.

Analogabschaltung macht Weg frei

Verwendet soll dafür vor allem ein durch die Umstellung der Rundfunkausstrahlung auf Digitaltechnik frei gewordenes zusammenhängendes Frequenzband. Die auch als Digitale Dividende bezeichneten Frequenzen im 800 Megahertz Bereich eigneten sich besonders gut, um unter Einsatz relativ weniger Funkstationen ein stabiles und leistungsfähiges Drahtlosnetz im ländlichen Raum aufzubauen. Moderne Breitbandtechnologien sollen hier den Transport hoher Datenmengen gewährleisten. „Die Politik hat sich die Tilgung der Weißen Flecken zum Ziel gesetzt. Mit dem heutigen Tag haben wir dabei einen deutlichen Schritt nach vorn gemacht“, so Junghans.

Kabel weiterhin Unabdingbar

Trotzdem bleibt ein flächendeckendes Drahtlosnetz eine Wunschvorstellung. Weder Frequenzbänder, noch Finanzen lassen einen deutschlandweiten Ausbau der Funktechnologie zu. Der Löwenanteil der Internetnutzer wird also weiterhin auf den möglichst schnellen Ausbau der Kabelnetze angewiesen sein. Bereits im September kündigte die Deutsche Telekom verstärkte Bemühungen an, um die Telefonnetzmodernisierung mit Staatshilfen aus dem Konjunkturpaket II weiter und vor allem schneller voranzutreiben.

Weiterführendes

» Kein DSL verfügbar?
» DSL Verfügbarkeit prüfen

Quelle: Bundesnetzagentur

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