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Okt 15 2010

 von: Matthias Ditscherlein

Eine bekannte Marke zu etablieren, ist eine höchst schwierige Angelegenheit, oft verbunden mit jahrelangen hohen Werbekosten. Eine mit solch hohem Aufwand bekannt gemachte Marke dann wieder verschwinden zu lassen, ist also eine mutige Entscheidung. Selbiges droht wohl Alice. Der neue Eigentümer O2 ist an der Marke nicht mehr so recht interessiert.

Alice wird 2012 zu O2

Nach der Übernahme des Telekommunikationsanbieters HanseNet, besser bekannt unter der Marke Alice (www.o2online.de), durch Telefónica O2 Germany im November 2009 stehen nun einige Veränderungen bei Alice an. So wird der seit Jahren gepflegte und mit großem Aufwand und dem italienischen Model Vanessa Hessler beworbene Markenname bald ein Relikt aus alten Zeiten sein, wie HanseNet-Sprecherin Sonja Schaub gegenüber DSL-Tarifjungle.de bestätigt: „Es ist richtig, dass o2 im Zuge der Übernahme von HanseNet die Nutzungsrechte für die Marke Alice bis 2012 erworben hat.“ Bisher stelle O2 die Mobilfunkkompetenz innerhalb des Unternehmens, Alice die Festnetz- und DSL-Kompetenz. „Im Verlauf des nächsten Jahres werden sich die Marken annähern bis schließlich o2 als Gesamtmarke alle Produkte und Angebote repräsentiert“, so Schaub weiter.

Verträge bleiben und vielleicht auch das Model

Die Bestandskunden beider Unternehmen werden von der Übernahme vorerst nichts mitbekommen. Jedoch wird sich das baldige Ende der Marke Alice auch in den Angeboten widerspiegeln, weiß Sonja Schaub: „Wir werden in den kommenden Monaten neue, gemeinsame Produkte entwickeln, um die Vorteile beider Anbieter zu vereinen.“ Bestandskunden sollen dann die Chance bekommen entweder bei ihren abgeschlossenen Verträgen zu bleiben, oder die neuen Angebote zu nutzen. Etwas oder besser jemand wird die Übernahme durch O2 aber vielleicht doch überstehen, nämlich „Alice“ selbst, das Model Vanessa Hessler. „Es gibt durchaus Überlegungen, mit dem Testimonial Alice (Vanessa Hessler) weiterzuarbeiten.“

Einsparungen, Entlassungen aber IPTV-Wachstum

Wie meist bei Übernahmen, fallen auch hier etliche HanseNet-Stellen dem Rotstrich der Rationalisierung zum Opfer. Etwa 250 Jobs wird dies allein am Standort Hamburg betreffen. Darüber hinaus werden sechs Technikstandorte in Leipzig, Frankfurt, Verl bei Gütersloh, Dortmund, Hannover und Stuttgart geschlossen. Bis April kommenden Jahres sollen diese Maßnahmen abgeschlossen sein. Demgegenüber steht das Ziel, ein massives Wachstum auf dem IPTV-Markt zu erzielen. Dazu HanseNet-Sprecherin Sonja Schaub: “Wir werden auch in Zukunft das Entertainment-Angebot von IPTV & VoD auch in HD, interaktiven Elementen wie Bewegtbildinhalten von BILD.de, die „Tagesschau in 100 Sekunden“ oder lokales Wetter laufend ausbauen“. Ob man mit diesem Ausbau eines Tages die IPTV-Nummer-Eins, also die Deutsche Telekom mit Entertain einholen kann, ist Zukunftsmusik. Bislang stehen knapp 70.000 Alice-IPTV-Kunden gegen 1,3 Millionen bei der Telekom.

Weiterführendes

» TV per DSL – IPTV
» DSL Tarife vergleichen
» DSL Verfügbarkeit prüfen

 

Quelle: HanseNet

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