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Mai 12 2012

 von: Nils_Bilek

Fulda war im Mittelalter für ein zeitgenössisch fortschrittliches Bildungsangebot bekannt. Die Orientierung in Richtung Fortschritt ist dabei über die Jahre hinweg keineswegs verloren gegangen. Dies bestätigte Landrat Bernd Woide in der jüngsten Landratssitzung. Er thematisierte dabei Pläne zum DSL-Ausbau, die sich mit zukunftsorientierter Bandbreite für die unterversorgten Gebieten im Kreis befassen. Dabei glänzte Woide mit Wissen über Möglichkeiten der DSL-Anbindung, wie es von einem IT-Leihen nicht vorausgesetzt werden würde.

Wie sieht der Plan aus

Mit Woides Ausführungen stand die Wahl zwischen FTTC und FTTH zur Debatte. Dabei handelt es sich um Methoden, die unterschiedliche Baumaßnahmen für die jeweilige DSL-Variante bedeuten. Die beiden Abkürzungen stehen für „Fiber to the curb“ bzw. „Fiber to the home“. Zu deutsch heißt dies also so viel wie Glasfaser bis zum Bordstein oder bis ins Haus. Bei FTTH handelt es sich entsprechend um die kostenintensivere Variante, die jedoch auch ein Plus an Bandbreite bedeutet. FTTC ist in Deutschland die konventionellere Verbindungsform und wurde so aus wirtschaftlichen Gründen auch vom Landrat vorgeschlagen. Reicht jedoch das Glasfaserkabel bis in die entsprechende Wohnung, sind Übertragungsraten von mindestens 50 Mbit/s, maximal theoretisch 1000 Mbit/s, möglich, wohingegen diese Bandbreite für FTTC eine ungefähre Obergrenze darstellt. Diese Grenze entsteht durch nur indirekte Verbindungen zwischen Heim und Glasfasernetz. So verbindet bei FTTC der Verteilerkasten (am Bordstein) den Privatanschluss mit dem Glasfasernetz via Kupferkabel.

 

Woids Anstoß zur Verbesserung des DSL-Angebots im Fuldaer Kreis ist darauf zurückzuführen, dass bei einer 95-prozentigen Flächendeckung die durchschnittliche Bandbreite sehr niedrig sei. Um dies zu ändern, verweist er auf eine mögliche Zusammenarbeit mit dem Fuldaer Energieversorger ÜWAG, mit dem der Kreis schon mehrere Jahre kooperiert.

Wo soll der Ausbau stattfinden

Die Kreisangehörigen Gemeinden Dipperz, Flieden und Hofbieber sollen dabei von der Zusammenarbeit mit ÜWAG profitieren. Dabei sind die Bauarbeiten in Dipperz kurz vor ihrem Abschluss. Dietershausen als Ortsteil von Künzell ist ebenfalls momentan mit Bauarbeiten durch die ÜWAG beschäftigt. Burghaun und Petersber arbeiten hingegen mit der Telekom zusammen.

 

Die übrigen Gemeinden im Kreis Fulda werden dabei nicht mit ÜWAG zusammenarbeiten, jedoch aber andere Versorgungsvarianten suchen. Eichenzell sucht beispielsweise nach einem Anbieter, der die geplante FTTH-Variante für die Gemeinde zur Verfügung stellt. Die Gemeinden Ebersburg, Ehrenfeld, Eiterfeld, Hosenfeld, Hünfeld und Poppenhausen werden sich erst 2013 mit dem DSL-Ausbau befassen. Landrat Bernd Woide hofft so auf einen stetigen Ausbau, der den gesamten Landkreis für die Zukunft rüstet und mit schnellem DSL versorgt.

Quelle: fuldaerzeitung.de

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Eine Meinung “Pläne zum DSL-Ausbau im Kreis Fulda”
  1. Tobias says:

    Gute Nacht Telekom… endlich verschwindet Ihr. ÜWAG ist Top – keine Trafficbeschränkung – einfach richtig gutes schnelles Internet.

Was meinen Sie dazu...?

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