Ein US-Unternehmen stellte diese Woche eine neue Entwicklung vor, mit der per Richtfunk kostengünstig Gigabit-Verbindungen etabliert werden können. Vielleicht kann die Technik auch in Deutschland dazu beitragen mehr Breitbandflecken zu schließen?!
Richtfunk
Für den Transport großer Datenmengen, jenseits des Gigabit-Bereiches, kommen in der Regel Glasfaserkabel zum Einsatz. Bekanntlich ist deren Verlegung jedoch sehr teuer, viele Dörfer sind daher noch nicht per Kabel ans Breitbandnetz angeschlossen. Mit dem neuen „Airfiber“® genannten System, des US-Telekommunikationsausrüsters „Ubiquiti“, könnten abgelegenen Ortschaften nun günstig erschlossen werden. Prinzipiell auch in Eigenregie und in Absprache mit den Netzbetreibern?! Das Richtfunk-Antennensystem leistet unglaubliche 1,4 Gigabit/s (max.) und das über eine Distanz von bis zu 13 Kilometern. Die Kosten sind mit rund 3000$ vergleichsweise niedrig. Orte, in denen DSL verfügbar ist, könnten theoretisch Nachbardörfer damit „speisen“, ganz ohne teure Tiefbauarbeiten. Voraussetzung ist lediglich eine gute Sichtverbindung zwischen Sender- und Empfängermodul.
Wie arbeitet Airfiber?
Die Hersteller setzen auf eine weltweit freie Frequenz im Bereich von 24 GHz gepaart mit einem MIMO-System. MIMO steht als Abkürzung für Mehrantennensystem. Damit können Daten gleichzeitig gesendet und empfangen werden. Außerdem hat Ubiquiti ein eigenes Duplexverfahren namens „Hybrid Division Duplexing“, kurz HDD, entwickelt. Die Sende- und Empfangseinheit können theoretisch auch selbst installiert werden ohne Techniker. Das Gewicht beträgt je Einheit rund 10 Kilo. Zur optimalen Ausrichtung verfügt jede Antenneneinheit über ein eingebautes GPS-Modul.
August 5th, 2012 07:59
DSL 2000 wäre zu schön um wahr zu sein. Am Haselbuschweg haben wir gerade eine Leitung von ca. DSL 320! Es wird eher langsamer statt schneller. Bei Einzug vor 3 Jahren hatten wir komischerweise schnelleres DSL als jetzt, surften damals aber auch noch über O2. Weil das Internet dann immer langsamer wurde sind wir letztes Jahr zur Telekom gewechselt in der Hoffnung, dass es besser wird. Leider nicht! Da wir schnelles Internet u.a. auch beruflich brauchen spielen wir jetzt schon immer mehr mit dem Gedanken, den Forstwald wieder zu verlassen und in ein Gebiet zu ziehen, wo man schnelles Internet für das gleiche Geld bekommt (immerhin zahlen wir jeden Monat 35 € für diese Leistung wie jeder andere auch, der dafür woanders aber DSL 16000 bekommt). LTE ist für uns kaum eine Option, da ab 10 GB eine Drosselung auf unsere jetzige Geschwindigkeit erfolgen würde. Da hätten wir dann ein paar Tage was von und den restlichen Monat wieder langsames DSL. Bei Vodafone habe ich mich bereits beraten lassen. LTE wäre mit einer Geschwindigkeit von 3600 verfügbar, aber auch hier gibt es die Drosselung. Wenn sich nicht ganz bald was ändert ziehen wir hier wieder weg. Schade!
August 5th, 2012 11:26
Hallo Harika,
DSL kommt von einem Kabelverzweiger (meist Telekom) über eine Leitung ins Haus. Egal, wie der Anbieter heißt: bei dem ihr DSL gebucht habe – die Geschwindigkeit bleibt die selbe. Ein Wechsel bringt da nix beim herkömmlichen DSL.
Theoretisch gibt es bei LTE von Vodafone die Drosselung – nur geschieht dies derzeit nicht. D.h. es wird noch nicht gedrosselt.
Wenn ihr beruflich auf das Internet angewiesen seid – wie sieht es mit den DSL-Alternativen aus? Zu nennen wären hier die Kabelanbieter. Und wenn gar nichts mehr geht, Internet per Satellit ist überall verfügbar – auch wenn es zunächst in der Anschaffung etwas teurer ist. Dem nachfolgenden Link folgen, alles über Satelliten-DSL erfahren.
Viele Grüße.
DSL-Tarifjungle Team