Amazons erste zwei Test-Satelliten für Project Kuiper sind erfolgreich ins All geschossen worden. Bereits im kommenden Jahr soll das Projekt deutlich an Fahrt aufnehmen.
Zwei Test-Satelliten
Der inoffizielle Startschuss für Project Kuiper ist gefallen. Amazon hat die ersten beiden Satelliten ins All geschossen und damit quasi den ersten großen Schritt in Richtung Internetversorgung aus dem Weltall getan. Die beiden Satelliten KuiperSat-1 und KuiperSat-2 wurden von einer Atlas V Rakete in die Erdumlaufbahn gebracht und dort auf einer Höhe von 500 km ausgesetzt. Die Kontaktaufnahme der Satelliten mit der Basis hat nach dem Start in Florida erfolgreich funktioniert.
Dies ist der erste Schritt für Amazons neuen Konkurrenten von Elon Musks Starlink. Die ersten beiden Satelliten sind allerdings nur zu Testzwecken abgesetzt worden und werden nach ihrer erfolgreichen Arbeit in der Erdumlaufbahn verglühen.
Alternative für irdische Netze
Die ersten regulären Satelliten sollen bereits Anfang 2024 ihren beiden Test-Vorgängern ins All folgen. Insgesamt plant das Unternehmen, gut 3.200 Stück in die Erdumlaufbahn zu befördern. 2026 avisiert man an, den regulären Betrieb von Project Kuiper zu starten. Aber bereits Ende des kommenden Jahres sollen erste Testkunden das Internet aus dem All nutzen können.
Bereits jetzt versorgt Starlink Kunden mit schnellem Internet aus dem All. Amazon macht Musk dann in wenigen Jahren Konkurrenz und will seinerseits ebenfalls eine alternative Lösung zu den klassischen Mobilfunk- und Festnetzen auf der Erde anbieten. Deren Betrieb ist gerade in entlegenen und wenig besiedelten Gebieten unrentabel und daher nicht im Interesse der üblichen Netzbetreiber. Aber auch beim Ausfall der klassischen Netze kann Satelliteninternet eine Alternative darstellen, wie sich aktuell in der Ukraine zeigt, nachdem Russland bei seinem Angriffskrieg Teile der Kommunikationsnetze zerstört hat.
Weiterführendes
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