Der flächendeckende Ausbau des Breitbandnetzes schreitet in Deutschland, nicht zuletzt durch die Initiative der Bundesregierung, immer schneller voran. Nun kam eine neue Idee auf, um den Fortschritt zu beschleunigen. Die Energiekonzerne sollen helfen.
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Die Anregung stammt von der Bundesnetzagentur. Diese hat unlängst vorgeschlagen, dass Anbieter von Breitbandanschlüssen und Energieversorger zukünftig kooperieren sollen. Grund dafür sind die Bemühungen, die Breitbandversorgung zu verbessern. Der Präsident der Behörde, Matthias Kurth, sieht in einer Zusammenarbeit deutliche Vorteile. Durch den Einstieg der Stromunternehmen würden laut ihm die Kosten für den Ausbau des schnellen Internetnetzes gesenkt werden.
Erste Verhandlungen
Wie die Zeitung „Handelsblatt“ berichtet, sollen sich die Verantwortlichen der Telekommunikationsanbieter und der Energiekonzerne bereits zu ersten Gesprächen getroffen haben. Die Deutsche Telekom lässt verlauten, dass man einer möglichen Kooperation mit den Energieunternehmen offen gegenüber stehe. Auch das Essener Unternehmen RWE AG zeigt Interesse an einer Zusammenarbeit. Konkrete Pläne existieren nach eigenen Angaben allerdings noch nicht.
Tatsächliche Kostensenkung
Wahrscheinlich könnten wirkliche Kostensenkungen erzielt werden. Die energieliefernden Unternehmen könnten parallel zur Verlegung der eigenen Strom- und Gasleitung ein zusätzliches Glasfaserkabel für den Highspeed-Internetzugang verlegen. Damit würde man mit einem Arbeitschritt gleich mehrere Vorteile erzielen.
Vorbild Schweiz
Das Nachbarland Schweiz macht es bereits vor. Dort existiert eine Absprache zwischen den beiden Branchen. Die Breitbandversorgung habe dadurch eine wesentliche Verbesserung erfahren. Bleibt zu hoffen, dass dieses Modell auch in Deutschland Schule macht.
