Nach langem Tauziehen über die konkreten Rahmenbedingungen eines weiteren, europäischen Konjunkturpaketes, ist es nun zu einer Einigung gekommen. Was bedeutet dies für die Verbraucher und gibt es jetzt endlich Hoffnung für nicht mit Breitband-DSL versorgte Regionen?
Geld für Breitband auf dem Land
Die Höhe des Konjunkturpaketes, auf die man sich einigen konnte, beträgt 5 Milliarden Euro. Damit sollen EU-weit Projekte zum Breitbandausbau und der Energieversorgung gefördert werden. Allerdings nur solche, die bereits gestartet sind oder noch in diesem Jahr begonnen werden.
Allerdings: Von den 5 Milliarden wird jedoch nur eine Milliarde für den Internetausbau verwendet. Der Etat aus dem Fördertopf ist also auch für andere Projekte bestimmt, wie etwa das Resort „erneuerbare Energien“. Damit relativiert sich der Betrag leider stark. Auch da davon im Endeffekt nicht viel zur Förderung der DSL-Versorgung (oder ähnlicher Breitband-Internetanschlüsse) in Deutschland übrig bleiben wird. Zumindest gemessen an der Anzahl der EU-Staaten auf die der Fond verteilt wird. Finanziert wird der Geldsegen übrigens aus Überschüssen im Agrarhaushalt der EU, welcher letztes Jahr nicht vollständig ausgeschöpft wurde. In dieser Hinsicht wenigstens ein gutes Zeichen im Sinne, das dafür keine Kredite aufgenommen werden.
Hintergrund:
Nach wie vor gibt es in vielen ländlichen Gebieten kein DSL oder ähnliche Breitbandverbindungen. Daher sind weiter massive Investitionen in den Ausbau schneller Datennetze in den nächsten Jahren deutschlandweit nötig. Die Kluft zwischen Stadt und Land ist für eine Informations- und Industrienation wie Dtl. schlichtweg nicht hinnehmbar.
Weiterführendes
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