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Jun 21 2009

 von: MK

Schmalbandiges Internet ist in Deutschland ein Auslaufmodell. Immer weniger Menschen surfen über Analog- oder ISDN- Anschlüsse im Netz. Dagegen steigt die Nutzung von Breitband-Internet stetig.

Sinkende Zahl an Einwahlminuten per Schmalband-Internet

Dies berichtete die BITKOM kürzlich unter Berufung auf neuen Zahlen der Bundesnetzagentur. Demnach sank die Summe der Einwahlminuten per Schmalband von 2007 auf 2008 drastisch um 70% auf 10 Milliarden. Im Jahr 2001 hatte dieser Wert mit 127 Milliarden Einwahlminuten noch seinen Höchststand. Seitdem fällt er aber kontinuierlich. Als Schmalband-Internetzugänge zählen alle Anschlüsse bis zu 128 kbit/s. Alles darüber wird als Breitband-Internet bezeichnet. In Deutschland gibt es aber keine Angebote für Breitband unter 384 kbit/s. In der Regel beträgt die Leistung heute 1-32 Mbit je Sekunde.

Ausbau der Breitbandinfrastruktur

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Der Hauptgrund für die immer geringer spielende Rolle von Schmalband-Internet liegt, gemäß BITKOM, im schnellen Ausbau des Breitband-Versorgungsnetzes. Im Jahr 2008 gab es nach Statistiken der Bundesnetzagentur 20,9 Mio. DSL-Anschlüsse. 2001, also 7 Jahre zuvor, waren gerade einmal 1,9 Mio. Haushalte mit DSL versorgt. Nicht nur DSL, auch andere Zugangs-Techniken legen stetig zu. So bezogen im Jahr 2008 immerhin 1,7 Mio. Haushalte Internet über Kabel, Satellit, Festverbindungen oder Powerline (Strom-Datennetze). 4 Jahre zuvor lag dieser Wert bei 0,2 Mio.

 

Anfang 2009 hatten fast 60 Prozent aller Haushalte einen schnellen Breitband-Anschluss. Prof. Dr. Scheer bestätigte: „Schmalbandige Internet-Anschlüsse sind in Deutschland ein Auslaufmodell. Stattdessen ist in den vergangenen Jahren die Zahl der Breitband-Anschlüsse sehr schnell gewachsen und das Datenvolumen per Breitband sogar exponentiell gestiegen.“

Starke Zunahme an Datenvolumen

Doch nicht nur die Anzahl der Anschlüsse, sondern auch das übertragene Datenvolumen ist in den letzten Jahren stark gewachsen: Im vergangenen Jahr um 50 Prozent auf fast 2,5 Milliarden Gigabyte. Mit dieser Datenmenge könnte man 532 Mio. DVD’s beschreiben. Zum Vergleich: 2001 wurden nur 30 Mio. Gigabyte Daten übertragen mit denen man ca. 6,4 Mio. DVD’s füllen könnte. Für die starke Zunahme des Datenvolumens sind nicht nur die vielen neuen Breitband-Anschlüsse verantwortlich, „sondern auch neue und datenintensive Anwendungen wie Fernsehen, Video-Downloads, Foto- und Videoangebote, Web-2.0-Plattformen oder Internet-Radio“, so Scheer.

Gleicher Trend auch in Zukunft vorhergesagt

Auch im Jahr 2009 werden die bisher beobachteten Trends bestehen bleiben. Die Internetnutzung über Analog- oder ISDN soll sich danach abermals um die Hälfte reduzieren. Dagegen soll sich das Datenvolumen bei Breitbandanschlüssen erneut um 50 % steigern.

Weiterführendes

» DSL Tarife vergleichen
» DSL Verfügbarkeit prüfen
» DSL Geschwindigkeitsberater

Quelle: BitkomPresse
Quelle: Bundesnetzagentur Marktbeobachtung

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