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Jan 02 2013

 von: FxS

Seit der Liberalisierung im nationalen Telekommunikationsmarkt hat sich einiges getan. Während der vergangenen 15 Jahre flossen über 100 Milliarden Euro in den Netzausbau. Damit ist die Entwicklung noch lange nicht abgeschlossen. Mehr Leistung bei geringerem Preis heißt auch künftig die Devise.

 

In 1998 wurde der Grundstein für eine umfassende Erneuerung und Modernisierung in den Bereichen Internet und Telefonie gelegt. Das führte bis 2003 zu einer Breitbandversorgung von neun Prozent. Drei Jahre später (2006) waren es bereits 34 Prozent, was einem enormen Wachstum um 278 Prozent entspricht. In den Folgejahren fielen die Steigerungen geringer aus. Die Verbreitung von Breitband lag 2009 bei 65 Prozent (+91 Prozent) und 2012 bei 82 Prozent (+26 Prozent). Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) lässt in seiner Analyse (PDF) allerdings noch viel Verbesserungspotential erkennen.

Deutschland durch vielfältige Technologien gut aufgestellt

Im EU-Ländervergleich belegt Deutschland den fünften Platz. Mit 82 Breitbandanschlüssen, pro 100 Haushalte, liegt die Bundesrepublik deutlich über dem EU-Durchschnitt von 72 Zählern. Die skandinavischen Länder Schweden, Dänemark und Finnland, sowie die Niederlande, teilen sich die Führungsrolle. Alles in allem sind in Deutschland mehr als 99 Prozent aller Haushalte mit mindestens 1 MBit/s erreichbar. Zu den Breitband-Technologien zählen dabei: DSL, ADSL, VDSL, Kabel, Satellit sowie UMTS und LTE. Das offenbart verschiedene Schlussfolgerungen. Zum einen ist die Strategie der Bundesnetzagentur aufgegangen. Schnelles Internet ist in der Fläche angekommen. Zum anderen zeigen andere Länder, dass es noch besser geht.

 

„Der Wettbewerb auf dem Telekommunikationsmarkt hat gleichzeitig zu einer extremen Leistungssteigerung, wie zu einem beispiellosen Preissturz, geführt“ hält BITKOM-Präsident Dieter Kempf einen weiteren wichtigen Aspekt fest. Ohne die rechtzeitige regulatorische Weichenstellung wäre der aktuelle Stand der Dinge so nicht möglich gewesen. „In diesem Wettbewerb sind die Kunden die klaren Gewinner.“

Mit Mehrwerten den Verlust bei der Sprachtelefonie auffangen

Fast schon vergessen scheinen die Folgen für Festnetztelefonate zu sein. Diese gehöre mittlerweile annähernd obligatorisch als Beigabe zu einem Flatrate-Paket dazu. Dabei wurden 1997 noch 37 Cent pro Gesprächsminute fällig. Heutzutage ist jeder Mobilfunk-Tarif günstiger. Eine vergleichbare Evolution machten Verbindungen ins Ausland durch. Attraktive Dienste wie IP-Telefonie treiben die Preisspirale weiter nach unten. Kempf beschreibt: „Zwar wurde noch nie so viel telefoniert wie heute, aber dies kann den Preisverfall derzeit nicht wettmachen – der Markt für Sprachtelefonie boomt und schrumpft gleichzeitig.“ Ein probates Mittel um die sinkenden Einnahmen auszugleichen, ist das Angebot von extrem schnellen Breitbandanbindungen und Premiuminhalten, wie beispielsweise exklusives IPTV.

 

Quelle: BITKOM

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