Netzbetreiber in Deutschland organisieren sich gerne in Verbänden, die die jeweiligen Interessen bestimmter Unternehmen der Branche unterstützen. Jetzt wurde ein neuer Verband gegründet mit dem Fokus auf Interessen kleinerer und mittlerer Unternehmen.
Mitglieder des Verbandes
Die Mitglieder werden zum Zeitpunkt der Gründung von den folgenden neun Unternehmen gestellt. „M-net“, „NetCologne“, „wilhelm.tel“, „willy.tel“, den „Stadtwerken Schwerte“, „VSE NET“, „HL Komm“, „Heli Net“ und „accom“.
Hintergrund
Weitere bekannte Verbände von Telekommunikations-Unternehmen in Deutschland sind die „VATM“ und „Breko“. Letzteren hatten gerade die Unternehmen „NetCologne“ und „M-net“ den Rücken gekehrt, da diese die eigenen Interessen nicht mehr gewahrt sahen. Als Oppositionsmeinung vertritt der neue Verband den Standpunkt, dass die Regierung im Zuge der Konjunkturpakete Fördermittel für den Breitbandausbau bereitstellen solle. Der Präsident der „VATM“ hatte sich jüngst dagegen ausgesprochen. Weiteres erklärtes Ziel ist zu verhindern, dass die Preise für Infrastrukturvorleistungen nicht sinken, da bestehende Projekte sonst gefährdet sein.
Unter dem Strich halten wir den Schritt für strategisch sinnvoll. Auch kleinere Telekommunikationsprovider können nun Ihre Interessen gemeinschaftlich vor Politik und Mitbewerbern besser vertreten. Dies könnte mittelfristig dazu beitragen den Netzausbau auf lokaler Ebene zu stärken. Schließlich betreiben insbesondere die regionalen Anbieter meist er erhebliche Aufwendungen in ihrem Einzugsgebiet. Als Beispiel sei die Kölner „netcologne“ genannt, die kontinuierlich in das firmeneigene Glasfasernetz investiert.
