Kaum in einem anderen Markt gibt es so häufig Beschwerden von Verbrauchern, wie im Telekommunikationsmarkt. Jetzt sollen einige der drängendsten Ärgernisse geregelt werden. Zum Beispiel eine Mindestregelung für den DSL-Speed.
Ärgernis Nr.1 – teure Warteschleifen
In den Medien standen in den letzten Tagen vor allem ein Aspekt in den Schlagzeilen. Und zwar die der teuren Servicenummern. Es ist ärgerlich, wenn man den DSL-Anbieter anruft (wegen einer Störung z.B.) und dann nicht für das Gespräch mit dem Servicearbeiter zahlt sondern auch für die Warteschleife. Dass die Wartezeit oft überproportional zum eigentlichen Gespräch ist, bringt das Fass bei vielen Verbrauchern zum Überlaufen. Damit soll nun bald Schluss sein.
Ärgernis Nr.2 – langsamer als versprochen …
Immer wieder wundern und ärgern sich Kunden, die einen Breitbandanschluss bestellt haben, über niedrige Leistung. Statt 6000 oder 16000 Kbit/s, wie angegeben, kommt nur ein Bruchteil an. Zwar sind die meisten Angaben mit dem Zusatz „bis“ versehen. Doch bei zu starken Abweichungen überwiegt der Ärger beim Kunden. Ein Mindestmaß soll daher künftig in Verträgen verankert werden. Auch der Wechsel des Anbieters soll einfacher werden.
Ärgernis Nr.3 – Probleme beim Wechsel
Beim Wechsel des DSL-Anbieters kann es durchaus zu Problemen kommen. Insbesondere bei der Rufnummernportierung. Diese soll künftig innerhalb eines Tages sichergestellt werden. Auch die Ausfallzeit, so der Plan, darf 24 Stunden nicht überschreiten. Des weiteren soll das Sonderkündigungsrecht bei einem Umzug gestärkt werden.
Fazit
Einige Punkte sind längst überfällig, verbindlich für die Telekommunikationsanbieter geregelt zu werden. Da hat die Bundesregierung tatsächlich ein sinnvolles Paket auf der Agenda. Wann es soweit ist und ob sich die Vorgaben überhaupt umsetzen und kontrollieren lassen, steht wie so oft auf einem anderen Blatt. Hoffen wir das Beste!
