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Dez 08 2011

 von: Matthias Ditscherlein

Alljährlich richtet das Bundeswirtschaftsministerium den IT-Gipfel aus. Ziel ist es, den Wirtschaftsstandort Deutschland im Bereich neuer Technologien zu stärken „indem sich Politik, Wirtschaft und Wissenschaft über zentrale Fragen der IKT austauschen und Initiative ergreifen“, heißt es seitens des Ministeriums. Einmal mehr stand in diesem Jahr Breitbandinternet im Vordergrund.

Breitbandinternet im Fokus

Der IT-Gipfel am 6. Dezember in München stand ganz im Zeichen des Breitbandausbaus. So betonte Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler, der Ausbau müsse mit schnellem Tempo voran gehen. Bis 2014 nannte Rösler das Ziel, dreiviertel der deutschen Haushalte mit Internetzugängen mit 50 Mbit/s auszustatten. Das entspräche fast einer Verdopplung der bisherigen Versorgungsquote, die laut Ministerium bei 41 Prozent liegt. „Hier wird es noch einiges zu tun geben“, so Rösler.

Kluge Regulierung

Da die Bundesregierung ja weder eigene Netze betreibt, noch selbiges plant, wie Rösler unterstrich, ginge es vor allem um „kluge Regulierung“. Dem entgegnete der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer – ebenfalls Gipfel-Teilnehmer – diese Regulierung müsse deutlich „investitionsfreundlicher gestaltet werden“. Erwarte man von den Netzbetreibern weiterhin Investitionen in Milliardenhöhe, so dürfe man diese auch nicht mit Überregulierung knebeln.

LTE hilft

Dass sich aufwändige Glasfaser-Verkabelungen nicht überall rechnen, ist weithin bekannt. Auch wenn für das Erreichen der 50 Mbit/s-Hürde vor allem Kabellösungen zum Einsatz kommen sollen, braucht es eine Ergänzung. Diese sei mit der neuen Mobilfunktechnologie LTE (Long Term Evolution) gefunden, erläuterte Minister Philipp Rösler. Um den Ausbau der Technik zu befördern, sei Anfang kommenden Jahres ein Spitzentreffen mit Vertretern aus Wirtschaft und Politik geplant.

Deutschland abgeschlagen

Laut einer neuer TNS-Infratest-Studie, welche auf dem IT-Gipfel vorgestellt wurde, liegt Deutschland in Sachen Breitbandinternet im Vergleich der OECD-Staaten (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) abgeschlagen. So liege die durchschnittliche Maximalbandbreite in Deutschland bei 17 Mbit/s. Im OECD-Schnitt seien es hingegen bereits 37 Mbit/s.

Weiterführendes

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Quelle: BMWi, TNS Infratest

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