Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), fordert in einer aktuellen Pressemitteilung von der Politik klare Weichenstellung in Sachen Breitbandausbau. Auch die Industrie schließt sich den Forderungen an.
Regulierung für Investitionen
Investitionsfreudige Regulierung heißt das Zauberwort. Breitbandanbieter sollen zukünftig die Investitionsrisiken untereinander aufteilen (können). Das soll Hemmnisse minimieren, die bei solch kostenintensiven Investitionen wichtigen Entscheidungen im Wege stehen. Dazu entschlossen sich die Regierungschefs der EU-Mitgliedsstaaten einstimmig Ende März auf dem EU-Frühjahresgipfel. „Nur so kommt der Breitbandausbau in ganz Europa zügig voran“, so Werner Schnappauf, BDI-Hauptgeschäftsführer.
Planungssicherheit für Investitionen
Planungs- und Rechtssicherheit ist elementar für die Unternehmen, die den Netzausbau (z.B. des VDSL-Netzes) vorantreiben sollen und wollen. Zugleich sichern Rahmenbedingungen Arbeitsplätze und tragen zum gesamtwirtschaftlichen Wachstum bei. Das hat allgemein Gültigkeit und ist in der momentan schwierigen Zeit wichtiger denn je. Zu bedenken ist, dass insbesondere der Glasfaserausbau, z.B. für VDSL oder moderne Kabelanschlüsse, unglaublich hohe Summen verschlingt. Dimensionen, die sich schnell im Bereich mehrerer Milliarden Euro bewegen.
Fazit: Es bleibt zu hoffen, dass mit den Rahmenbedingungen und ersten Konjunkturspritzen nun endlich Taten folgen. Nach monatelangem politischem Geplänkel und Wegbereitungen, ist es Zeit für erste Nachrichten á la „Unternehmen XY baut massiv Netz in YZ aus.“ Nur so verschwinden die Gebiete ohne DSL von der Landkarte, nicht mit Absichtsbehauptungen …