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Sep 13 2009

 von: SL

Bei machen DSL-Anbietern fest verankert, bei UMTS-Flaterates Standard – die Begrenzung der Bandbreite bei Überschreitung eines bestimmten Datenvolumens. Die Deutsche Telekom setzt diese Begrenzung nun auch bei VDSL durch.

Drosselung bei VDSL-Anschlüssen

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Am vergangenen Dienstag war es soweit. Die Deutsche Telekom setzte erstmals die Bandbreitenbegrenzung bei den VDSL-Anschlüssen mit 25 MBit/s bzw. 50 MBit/s ein. Mit diesem Schritt sorgte der Konzern für Ärger bei den Nutzern.

Verankerung in den Nutzungsbedingungen

Auf den ersten Blick scheint diese Einschränkung kein Nachspiel für das Unternehmen zu haben. In den Nutzungsbedingungen ist vorgesehen, dass der Anschluss ab einem Datenvolumen von 100 GByte (VDSL25) bzw. 200 GByte (VDSL50) auf 6 MBit/s im Download und 576 KBit/s im Upload bis Monatsende gedrosselt wird. Mit dieser Klausel gilt das Telekom-Angebot allerdings nicht mehr als reine Flatrate. Das IPTV-Paket „Entertain“ ist davon natürlich ausgenommen.

Hinweis auf der Webseite fehlte

Wie sich herausstellte, fehlte auf der Telekom-Webseite zu dem Zeitpunkt angeblich ein Hinweis im Kleingedruckten. Für die Verbraucherschützer dürfte dies der Angriffspunkt sein. Trotzdem bleibt abzuwarten, ob es zu einer Klage und damit juristischen Folgen für den Telekommunikationskonzern kommt.

Viel Lärm um nichts

Auf den ersten Blick wirkt die Maßnahme wie eine Mogelpackung. Doch wer mal nachrechnet wird feststellen, dass es schon an harte Arbeit grenzen würden, will man die 100 – 200 Gigabyte wirklich erreichen. Dazu müsste man 3-6 Gigabyte jeden Tag kontinuierlich verbrauchen. Mit reinem surfen kommt man je nach Art der Besuchten Seiten auf ca. 0,1 GB / Stunde. Kaufen Sie 100 MP3-Songs(!) sind das rund schlappe 0,6 GB. Laden oder Versenden Sie 200 Urlaubsfotos erzeugt das um die 1 GB an Datenaufkommen. Ziel der Klausel sind nämlich nur „Dauersauger“ – also jene wenige Nutzer, die rund um die Uhr Film, Programme etc. aus dem Netz laden. Doch selbst wen Sie sich die komplette Wikipedia runterladen (geht wirklich) und das OpenOffice-Paket + mehrere Programme im Netz kaufen und Downloaden und jeden Tag bei Youtube einige Stunden verbringen, werden Sie kaum an die Datengrenze kommen. Und wenn: Manche Verbraucher wären froh wenn Sie 6 MBit/s hätten…
In diesem Sinne: Die Begrenzung sollte auch Vielnutzer kaum Tangieren. Ziel sind nur einige Extremfälle.

VDSL von IPTV losgelöst

Zeitgleich erweiterte die Deutsche Telekom ihr Produktangebot um den Anschluss „Call & Surf Comfort VDSL“. Mit diesem Paket ist es möglich, die Vorzüge von VDSL ohne das telekom-eigene IPTV-Angebot „Entertain“ zu nutzen und damit auch entsprechend zu sparen. Für monatlich 45 Euro erhält der potentielle Nutzer 25 MBit/s im Download und 5 MBit/s im Upload. Ein Upgrade auf eine Bandbreite von 50 MBit/s ist zu einem Aufpreis von monatlich fünf Euro möglich. Die Mindestvertragslaufzeit beträgt 24 Monate. Eine Kündigung ist mit einer Frist von einem Monat zum Vertragsende möglich. Allerdings bleibt zu erwähnen, dass VDSL derzeit nur in einigen Anschlussgebieten realisierbar ist.

Weiterführendes

» VDSL Tarife vergleichen
» VDSL Verfügbarkeit prüfen

Quelle: Telekom

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