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Jan 04 2010

 von: SL

Es gibt sie immer noch – die weißen Flecken in Deutschland. Damit sind die ländlichen Gebiete gemeint, welche bisher nur unzureichend mit Breitbandinternet versorgt sind. Nun können die betroffenen Gemeinden eine weitere Finanzspritze zur Beseitigung dieser Flecken erhalten.

25 Millionen Euro zur Verfügung

Die Europäische Union hat die Förderung des Breitband-Internetausbaus im ländlichen Raum Deutschlands durch Fördergelder des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) genehmigt. Somit stehen dem Ministerium in diesem Jahr eigenen Angaben zufolge insgesamt 25 Millionen Euro zur Verfügung. „Die Nachfrage nach Breitbandförderung ist groß. Die Länder müssen jetzt dafür Sorge tragen, dass die Fördergelder auch schnellstmöglich dort eingesetzt werden, wo mit keiner Lösung über den Markt in absehbarer Zeit zu rechnen ist. Es geht uns schließlich darum, eine flächendeckende Basisversorgung mit Breitband möglichst bis Ende 2010 sicher zu stellen“, teilte das BMELV mit.

Entlastung für Gemeinden

Durch die neue Finanzspritze werden insbesondere die Gemeinden entlastet. Dort, wo bisher nur ein Internetanschluss mit weniger als 2 MB/s angeboten werden konnte, müssen die Kommunen voraussichtlich nur noch einen Eigenanteil von 10 Prozent der geplanten Investitionssumme beisteuern. Der Staat greift bei Einzelvorhaben mit bis zu 500.000 Euro unter die Arme. Auch Aufgaben, die nur sekundär mit dem Breitbandausbau in Verbindung stehen, können nach Ministeriumsangaben gefördert werden. Darunter fallen beispielsweise Studien über die Machbarkeit, Planungsaufgaben oder das Verlegen von Leerrohren für die zukünftigen Leitungen.

Weiße Flecken schrumpfen

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie veröffentlichte im Jahr 2009 den Atlas für Breitband-Internet. Daraus ging hervor, dass es vor einem Jahr noch 401 Gemeinden in Deutschland gab, in denen nur null bis zwei Prozent aller Haushalte mit mindestens 1 MB/s im Internet surften. In Berlin hingegen konnte mit 100% eine Vollversorgung erreicht werden, in Mecklenburg-Vorpommern waren es 79,75%.

Weiterführendes

» Bundesregierung will DSL-freie Flecken schließen
» Deutscher Breitbandmarkt auf Überholspur
» Fördergelder für Breitbandausbau nicht effizient genutzt
» DSL Verfügbarkeit prüfen

Quelle: Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

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